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Runde Sache mit Ecken und Kanten

Der Bayon, dessen Name von der südwestfranzösischen Hafenstadt Bayonne entlehnt ist, weiß neben seinem stylischen Aussehen und der höheren Sitzposition mit praktischen Vorzügen wie der größeren (411 statt 351 Liter) und variableren Ladekapazität zu punkten. Allerdings ist der Crossover mit 4,18 Metern auch satte 14 Zentimeter länger als der Hyndai i20 und ragt auf 1,49 Meter gut vier Zentimeter höher hinauf, wobei der Radstand mit 2,58 Meter wiederum identisch ausfällt. Das sorgt auch im Bayon für große Geräumigkeit, vor allem hinten ist die Beinfreiheit bemerkenswert.

Doch das stärkste Argument des Bayon, auch im Wettbewerb mit den genannten Artgenossen, ist ganz klar das Design. Denn die runde Frontpartie mit den von den Scheinwerfern getrennten schmalen Tagfahrlichtern und dem gestreckten Kühlergrill mit angedeutetem Unterfahrschutz, vor allem aber das markant geknickte Heck mit den groß dimensionierten, pfeilförmigen Bremsleuchten machen das Crossover-SUV einzigartig und unverwechselbar.

Lenkrad, Layout und Lamellenoptik identisch

Anders dagegen das Cockpit, das inklusive Lenkrad, Layout und Lamellenoptik aus dem i20 übernommen ist – was kein Nachteil ist. Das digitale 10,25-Zoll-Instrumentendisplay erscheint ebenso brillant und gut ablesbar wie der auf Wunsch gleich große Touchscreen-Monitor für das Infotainmentsystem, das mit intuitiver Bedienlogik überzeugt. Großes Lob verdienen auch die sensorischen Druckflächen unterhalb des Bildschirms, die anders etwa als fummelige, virtuelle Schieberegler mit ihrer zuverlässigen Bedienung und schlichten Eleganz überzeugen.

Aber auch Motoren, Technik und Ausstattung finden sich eins zu eins hier wie dort wieder. Was selbstverständlich auch nicht verwerflich ist. Ganz im Gegenteil, der spritzige 1-Liter-Turbo-Benziner mit 120 PS (88 kW) und 48-Volt-Mildhybrid-Technik, den es auch mit 100 PS (74 kW) gibt, macht auch hier eine gute Figur. In identischen 10,4 Sekunden schickt das Dreizylinder-Motörchen, akustisch untermalt von typisch knurriger Geräuschkulisse, den kleinen Crossover auf Tempo 100, muss aufgrund des höheren Luftwiderstands dagegen in der Spitze bei 185 km/h den i20 ziehen lassen.

Wie bei diesem wird auch im Bayon die Kraft der beiden elektrifizierten Motoren durch das sogenannte iMT-Sechsgangetriebe mit elektronischer Kupplung verteilt. Schalten und Pedale treten muss man zwar immer noch, doch geht das leicht und mühelos von der Hand. Der Vorteil des neuen Systems: Dank des Startergenerators wechselt der Motor beim Gasfuß lupfen oder Ausrollen mit eingelegtem Gang in den Segelbetrieb und spart so Sprit. Drückt der Fahrer wieder aufs Gas- oder Bremspedal schaltet sich der Motor fast unmerklich wieder ein.

Bayon-Aufpreis zwischen 1900 und 2800 Euro

Den schwächeren Motorenzwilling gäbe es auch noch ohne Mildhybrid-System und iMT-Getriebe als herkömmlichem 6-Gangschalter für einen Tausender weniger. Den Einstieg in den Bayon (ab 16.790 Euro) wiederum markiert wie auch im i20 ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner mit 84 PS (62 kW) und 5-Gang-Schaltgetriebe, den es allerdings auch hier nur in Verbindung mit den Grundausstattungen Pure und Select gibt. Die kommen neben der vorbildlichen Sicherheitsausrüstung inklusive Notbremsassistent, Kollisionswarner mit Fahrradfahrererkennung, Spurhalte- und Fernlichtassistent mit etwas mehr Serienausstattung wie etwa einer Klimaanlage, DAB+-Radio, elektrischen Fensterhebern vorn und hinten, Multifunktions-Lederlenkrad und 16-Zoll-Alufelgen.

Dafür kostet der Bayon aber im direkten Vergleich je nach Ausstattungslinie zwischen 1900 und 2800 Euro mehr. Auch wenn das scheinbar nicht die große Rolle spielen dürfte. Hyundais deutsche Marketingdirektorin Christina Herzog hat die Erfahrung gemacht, dass „die Kunden eher zu den stärkeren Motoren und höheren Ausstattungen greifen“. (ampnet/fw, Auto-Medienportal.Net/Hyundai)

Hyundai Bayon 1.0 T-GDI48V

Länge: 4,18 Meter
Breite: 1,78 Meter
Höhe: 1,49 Meter
Motor: 3-Zylinder-Benziner, 998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 120 PS (88 kW) bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 172 Nm bei 1500-4000 U/min
Antriebsart: Frontantrieb
Übersetzung: 6-Gang-Schaltgetriebe iMT
Höchstgeschwindigkeit: 185 km/h
0 auf 100 km/h: 10,4 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: k.A.
CO2-Emissionen: k.A.
Abgasnorm: Euro 6d
Kofferraumvolumen: 411–1205 Liter
Basispreis: 23.290 Euro
Testwagenpreis: 25.090 Euro

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