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Spaß pur statt Alltagstauglichkeit

Ein Mini als Quasi-Rennwagen: Was sich aus dem Konzept eines niedlichen Kleinwagens im Retro-Design alles herausholen lässt, das beweist der Mini John Cooper Works GP – ein Derivat, das sich nur noch begrenzt alltagstauglich gibt, auf der Rennstrecke jedoch Maßstäbe setzt. Wir sind das Auto gefahren, und zwar nicht auf der Piste, sondern im Alltag, auf den Schlaglochpisten in New York und dem Freeway auf Long Island.

Aggressiv

Sportlich abgestimmte Stoßdämpfer und Federn sorgen für verbesserte Bodenhaftung, und für die Maschine musste sich BMW lediglich im Baukasten bedienen: Der 2,0-Liter-Turbo, der im regulären Mini JCW 231 PS (170 kW) leistet, kommt hier in seiner Ausbaustufe mit 306 PS (225 kW) zum Einsatz – genau wie in den JCW-Derivaten der größeren Modelle Clubman und Countryman sowie in den M-Performance-Modellen der UKL-Plattform.

Und damit war auch das Getriebe gesetzt: In Ermangelung einer Handschaltung, die mit dem Drehmoment von 450 Newtonmetern fertig wird, kommt ausschließlich ein achtstufiger Wandlerautomat zum Einsatz. Das Fahrerlebnis leidet darunter nicht: Im Vergleich zu anderen sportlichen Kompaktwagen ist der JCW GP sehr schnell und von geradezu brutaler Aggressivität. Die turbotypische Verzögerung ist auf ein Minimum reduziert, allerdings zerrt das Drehmoment erheblich an den Vorderrädern – trotz serienmäßigem Torsen-Sperrdifferential.

In 5,2 Sekunden auf 100 km/h

Der Standardspurt von null auf 100 km/h dauert 5,2 Sekunden, und die Spitze liegt mit 265 km/h in luftiger Höhe. Untermalt wird die eindrucksvolle Leistungsentfaltung mit einem dominanten, jedoch auch auf Langstrecken noch erträglichen Auspuffklang. Im Bereich von 2200 Umdrehungen in der Minute tritt ein dröhnendes Geräusch auf, das im Sport-Modus allerdings überlagert wird. Der Mini JCW GP steht auf Reifen der Dimension 235/35 R18. Das Fahrwerk ist ausgesprochen straff ausgelegt. Dafür sind die Kurvengeschwindigkeiten extrem hoch, und die Bremsanlage funktioniert sensationell gut.

Dirigiert wird dieser Mini aus einem Cockpit, das hervorragend zum Charakter des Autos passt. Die Alcantara-bezogenen Sportsitze bieten perfekten Seitenhalt, tun allerdings wenig, um die Fahrwerksstöße abzumildern. Schaltwippen und Dekorleisten im 3-D-Druckverfahren komplettieren das exklusive Bild. Von außen dokumentiert dieser Mini seinen Sonderstatus durch kohlefaserverstärkte Kotflügel-Außenschalen und einen am Dach montierten Doppelflügel sowie futuristische Vier-Speichen-Felgen, die an die erste, noch bei Bertone gefertigte Generation des GP erinnern.

Im Konkurrenzvergleich zeichnet sich der Zweisitzer nicht nur durch seinen puristischen Charakter, sondern auch durch das harte Fahrwerk und seine deutlich eingeschränkte Praktikabilität aus. (ampnet/sc, Bilder: Auto-Medienportal.Net/BMW)

Mini John Cooper WorksGP:

Länge: 3,88 Meter
Breite: 1,76 Meter
Höhe: 1,42 Meter
Motor: R4-Benziner, 1998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 225 kW / 306 PS bei 5000–6250 U/min
Max. Drehmoment: 450 Nm bei 1750–4500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 265 km/h
0 auf 100 km/h: 5,2 Sek.
EU-Durchschnittsverbrauch: 7,2 Liter
CO2-Emissionen: 167 g/km (Euro 6d)
Basispreis: 43.866 Euro

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