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Schick und wie auf Schienen

Da ist den Rüsselsheimern schon ein großer Wurf gelungen. Der Astra trägt ein wahrlich fesch geschnittenes Kleid. Das Einstiegsmodell der Generation elf kostet 26.650 Euro, zwei Benzinmotorisierungen und ein Diesel sind im Programm, Spitzenmodell ist jedoch der Astra Hybrid 1,6T, der gleich für wenigstens 38.650 Euro beim Händler steht. Sein Akku reicht laut Werksangabe für mehr als 60 Elektro-Kilometer und kann je nach Leistung des Anschlusses in vier bis sieben Stunden aufgeladen werden. Ein paar Sommertage lang sind wir mit dem Plug-in-Hybriden durchs Rhein-Main-Gebiet gecruist, und meistens hat der teilelektrische Opel auch wirklich Spaß gemacht.

4,37 Meter lang ist der neue Astra, das Platzangebot ist auf allen Sitzen gut, Fahrer und Beifahrer hocken unbeengt auf den in der Ultimate-Ausstattung serienmäßigen Ergonomie-Sitzen. Alles was wichtig ist, findet sich in Griffweite und auch Ablagen gibt es im Überfluss. Maßhalten muss der Hybrid-Astra-Chauffeur bei der Gepäckmitnahme. 352 bis 1268 Liter passen in den Kofferraum, das sind wegen des akkubedingt angehobenen Bodens rund 70 Liter weniger als bei den Versionen mit Verbrennungsmotor.

Nicht gefallen will das Öffnen des Kofferraums. Zwar gibt es auf der Fernbedienung dafür eine eigene Taste die den Deckel mit hörbarem Klacken entriegelt, wenn man sie denn lange genug drückt. Immerhin ist der Laderaumboden eben, das Umklappen der Rückbanklehnen zwecks Erhöhung des Transportvolumens gelingt ebenfalls kinderleicht.

Attraktiver Innenraum

Der Innenraum ist mindestens so gefällig gestaltet wie das Exterieur des Astra. Das glattflächige Armaturenbrett mit digitalen Instrumenten, Head-up-Display und dem allgegenwärtigen Touchscreen wirkt edel und macht den Einsatz von eher billigem Hartplastik an anderer Stelle wett. Hilfreich ist die weiterhin manuell zu steuernde Klimatisierung und eine ebensolche Lautstärkeanpassung des Infotainmentsystems. Und auch der Spurassistent lässt sich mit zwei Handgriffen in den Ruhestand versetzen. Sprachsteuerung ist ebenfalls möglich. Auffällig ist die akustische Funktionsbestätigung des Blinkers. Wie seine französischen Brüder von Peugeot tönt der zwecks Rückmeldung mit einem rhythmischen Klopfen, das etwa so klingt wie die Blechtrommel früherer Spielzeugfiguren.

Legen wir los. Neun Stunden hat der Akku an der Haushaltssteckdose gehangen, nun zeigt er uns gerade mal 40 Kilometer elektrische Reichweite. Die vorherige Nachtfahrt und die Klimaanlage haben mit hohem Verbrauch im Elektrobetrieb den Rechner zur Korrektur veranlasst. Nach dem Druck auf die Starttaste rauscht der Astra rein elektrisch los, selbst bei geringem Ladezustand hält die Batterie genügend Saft zurück, um das Anfahren an der Ampel oder das Rangieren lautlos zu erledigen. 11,5 kWh netto speichert der Akku. Zwischenspurts lassen sich schnell und entspannt bewältigen, das Systemdrehmoment von 360 Newtonmeter bietet reichlich Durchzugskraft in allen Lebenslagen. Allerdings: Bremsen will gelernt sei. Denn der Grat zwischen mechanischer Verzögerung und Rekuperation ist scharf wie eine Rasierklinge. Um die Kurven findet der Opel den Weg hingegen wie auf Schienen.

Beachtliche Fahrleistungen

Die Fahrleistungen sind beachtlich. 7,6 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h sind ein Wort und dank der Systemleistung von 180 PS möglich. Die Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h erreicht der Hybrid-Astra ohne nennenswerten Anlauf, rein elektrisch schafft er 135 km/h, das aber nur über wenige Kilometer. Beim Verbrauch treibt der Opel das übliche Spiel der Plug-in-Hybriden. Die ersten 50 Kilometer ist er emissionsfrei unterwegs, danach fordert der 1,6-Liter-Turbobenziner seinen Tribut. 5,3 Liter genehmigt der sich dann auf die nächsten 100 Kilometer gerechnet. Das ist nicht viel, aber auch nicht super sparsam.

Insgesamt betrachtet ist der Astra zumindest als Hybrid deutlich fahraktiver, dynamischer geworden als sein Vorgänger. Die Nähe zum Erzrivalen Golf ist größer geworden. Der Preis ist angemessen, zumal ihn die Förderung in Höhe von 7178 Euro ordentlich senkt. (Michael Kirchberger, cen; Autoren-Union Mobilität/Michael Kirchberger)

Daten Opel Astra Hybrid 1,6T:

Länge: 4,37 Meter
Breite: 1,86 Meter
Höhe: 1,44 Radstand Meter
Antrieb: 4-Zyl-Benziner, 1598 ccm, 150 PS, Turbo, Direkteinspritzung, 81-kW-E-Motor, 8-Gang-AT, Frontantrieb
Systemleistung: 133 kW (180 PS)
Max. Drehmoment: 360 Nm
Batterie: 12,4 kWh (brutto)
Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
0 auf 100 km/h: 7,6 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 1,1 Liter/14,2 kWh
Testverbrauch: 5,3 Liter
CO2-Emissionen: 26 g/km (Euro 6)
Preis: 38.650 Euro Testwagenpreis: 44.560 Euro

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