Komfort für die große Fahrt
Für die große Fahrt ist der Kia Sorento gemacht. Das 4,82 Meter lange SUV schluckt Wocheneinkäufe so locker wie das Urlaubsgepäck. Nach dem jüngsten Facelift hat der Sorento alles an Bord, was Kia an Assistenzsystemen zu bieten hat. Unter der hohen, kantigen Motorhaube stehen drei Antriebe zur Wahl: Ein Plug-in-Hybrid, ein Hybrid und ein Diesel.
Letzteren haben wir uns einmal näher angesehen – und müssen erneut feststellen: Schade, dass es solche Motoren schon bald nicht mehr geben wird. Denn der 2,2 Liter große Selbstzünder ist nicht nur der flotteste Antrieb im Sorento, er ist auch sparsam. 194 PS und 440 Nm Drehmoment lassen das SUV an der Ampel beherzt antreten. Dass bis 100 km/h nur 9,7 Sekunden vergehen, liegt auch an dem schnell schaltenden Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. Viele Gänge, wenig Verbrauch – diese Formel geht auch beim Sorento auf: Sieben Liter Diesel sind für ein so großes Auto kein schlechter Wert. Dazu trägt auch das relativ niedrige Gewicht bei. Dafür darf er 2,5 Tonnen auf den Haken nehmen. Flexibel und entspannt geht es im Innenraum zu. Gleich drei Sitz-Konfigurationen werden angeboten: Vier, sechs oder sieben Sitze.
Hier reist man Business Class. In der dritten Reihe können auch größere Kinder bequem sitzen. Wird der Sorento als Sechs- oder Siebensitzer genutzt, schrumpft der Kofferraum auf 179 Liter. Bis zur zweiten Sitzreihe sind es 687 Liter plus einem hundert Liter großen Staufach. Als Zweisitzer kommen umzugstaugliche 2085 Liter für Gepäck oder Möbel zusammen.
Agil unterwegs
Für so ein Dickschiff liegt der Kia recht agil in Kurven. Abseits der Straße ist erst dann Ende Gelände, wenn die meisten Fahrer ohnehin der Mut verlässt. Statt Sperren und Untersetzungsgetriebe sorgen elektronische Helfer dafür, dass auf feuchten Wiesen und Uferböschungen keines der vier angetriebenen Räder die Haftung verliert. Hilfreich sind hier nicht nur die verschiedenen Fahrprogramme für Sand und Matsch. Auch das 360-Grad-Kamerasystem hilft, in unwegsamem Gelände zurecht zu kommen. Beim Betätigen des Blinkers zeigt die Kamera im Außenspiegel, ob sich von hinten Radfahrer nähern. Das Bild erscheint vor dem Fahrer und erübrigt den obligatorischen Schulterblick. Schaut man an der roten Ampel aufs Handy, gibt der Sorento ein Zeichen, wenn es grün wird. So bleiben kaum Wünsche offen – bis auf die manchmal etwas komplizierte Menüführung auf dem großen Infotainment-Bildschirm. Der Sorento ist ein attraktives Gesicht in der Menge der familientauglichen SUV. Das hat seinen Preis: In der voll ausgestatteten Platinum-Version, mit Allrad und sieben Sitzen werden 64.190 Euro aufgerufen. (cen; Bilder: Autoren-Union Mobilität/Kia)
Kia Sorento 2.2 CRDi AWD 8DCT
Länge: 4,82 Meter
Breite: 1,90 Meter
Höhe: 1,70 Meter
Antrieb: R4-Diesel, 2151 ccm, AWD, 8 Gänge
Leistung: 142 kW / 194 PS bei 3800 U/min
Max. Drehmoment: 440 Nm bei 1750-2750 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h
0 auf 100 km/h: 9,7 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 6,6 Liter
Effizienzklasse: F
CO2-Emissionen: 174 g/km
Kofferraumvolumen: 179-2041 Liter
Basispreis: 55.190 Euro
Testwagenpreis: 64.190 Euro
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