Gegen den Trend
Der Kia Picanto stemmt sich tapfer gegen den Trend. Als einer der wenigen verbliebenen Kleinstwagen auf dem Markt hält die 2017 eingeführte dritte Generation die individuelle Mobilität für Einsteiger, Pflege-, Sozial- und Lieferdienste sowie als Familien-Einkaufswagen erschwinglich. Ein zweites Facelift passt nun das Design der EV-Optik an und bringt Komfort- und Sicherheitsausstattung auf den aktuellen Stand.
Um einen Zentimeter gewachsen, empfiehlt sich der 3,60 Meter kurze Kleinwagen nach wie vor als Zweit- oder Einkaufswagen für die Familie. Vorne sitzt es sich ausgezeichnet, Cockpit und Instrumente sind wohl sortiert. Auf den hinteren Sitzen geht es segmentgemäß etwas enger zu, aber auf kurzen Strecke finden auch hier zwei Erwachsene Platz.
Komfortabel und sicher
Trotz kompakter Abmessungen außen wie innen, auf die Entwicklungen aktueller Komfort- und Sicherheitsausstattungen muss der Kleinwagen nicht verzichten. Vier Ausstattungslinien plus eine limitierte Launch-Edition gibt es für den überarbeiteten Picanto. Und schon die Basisausführung Edition 7 kommt serienmäßig mit digitalem 4,2 Zoll-Cockpit-Display, 8-Zoll-Navigation inklusive Over-the-air-Karten- und Software-Updates, Klimaanlage, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn und hinten sowie Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Dazu gesellt sich neben einer Rückfahrkamera und Parksensoren ein breites Spektrum an Sicherheits- und Fahrassistenten. So erkennt der serienmäßige Frontkollisionswarner neben Fußgängern nun auch Fahrräder. Der aktive Totwinkelassistent registriert per Radar herannahende Fahrzeuge in den rückwärtigen toten Winkeln und führt beim Fahrspurwechsel bei Bedarf automatisch einen Lenk- und Bremseingriff durch. Auch der Querverkehrswarner greift nun aktiv ein (beide Systeme Serie ab der dritten Ausstattung Spirit).
Zu den serienmäßigen Neuerungen gehören außerdem eine Verkehrszeichenerkennung, ein Müdigkeitswarner sowie ein aktiver Spurhalte- und Spurfolgeassistent, der den Picanto mittig in der Fahrspur hält. An der Motorenpalette hat sich nichts getan. Weder sind ein Hybridantrieb noch sonstige Elektrifizierungen geplant. So bleibt es beim 1-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 63 PS (46 kW) und dem 1,2-Liter-Vierzylinder mit 79 PS (58 kW). Zwar reißt auch der stärkere der beiden Motoren keine Bäume aus – muss er aber auch nicht. Denn mit einem Eigengewicht von knapp unter einer Tonne zeigt sich der kleine Stadtfloh als munterer Geselle. Der Verbrauch pendelte sich nach unserer knapp hundert Kilometer langen Testrunde durch urbanes Umland unter sechs Liter ein. Die Preise starten ab 16.690 Euro für den Edition 7 mit 1.0-Motor und endet bei 22.190 Euro für die GT-line mit 1.2-Liter und automatisiertem Schaltgetriebe. (cen; Bilder: Autoren-Union Mobilität/Kia)
Kia Picanto 1.2 Spirit Launch Edition
Länge: 3,60 Meter
Breite: 1,60 Meter
Höhe: 1,49 Meter
Antrieb: 4-Zyl.-Benziner, 1197 ccm, Frontantrieb, 5-Gang-Schaltgetriebe
Leistung: 79 PS/58 kW bei 6000 U/min Max.
Drehmoment: 113 Nm bei 4200 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 159 km/h
0 auf 100 km/h: 13,1 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,6 Liter
CO2-Emissionen (WLTP): 127 g/km
Effizienzklasse: D
Schadstoffklasse: 6e
Kofferraumvolumen: 255-1010 Liter
Basispreis: 16.690 Euro
Testwagenpreis: 20.670
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