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Ein echter Crossover

Crossover heißt in diesem Fall etwas vereinfacht gesagt: ein höhergelegter Impreza mit Allradantrieb. Auf jeden Fall handelt es sich um einen sowohl optisch als auch technischen Exoten in der Kompaktklasse. Auch wenn Subaru vor allem mit dem Forester in Verbindung gebracht wird, mehr als jeder dritte in Europa verkaufte Wagen der Marke ist ein XV bzw. Crosstrek.

Wie schon bei den Vorgängergenerationen wurde das Design nur sehr behutsam weiterentwickelt. Geblieben ist das in dieser Klasse ungewöhnliche Konzept aus Boxermotor und Allradantrieb. Letzterer ist weit mehr als nur eine reine Zugabe, sondern steht für die echte Geländetauglichkeit des kompakten Crossovers mit üppigen 22 Zentimetern Bodenfreiheit und das serienmäßige 4x4-Fahrprogramm X-Mode. Neben der Bergabfahrhilfe können die Einstellungen „Schnee/Schotter“, „Normal“ und „Tiefer Schnee/Matsch“ gewählt werden. Den hinteren Böschungswinkel hat Subaru mit dem neuen Crosstrek nochmals erweitert. An Lenk- und Bremsverhalten gerade für das Fahren abseits des Asphalts wurde ebenfalls gefeilt. Auch innermotorisch wurde an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. Die größten sichtbaren Änderungen haben sich im Innenraum vollzogen. Hier hat Subaru alles Nötige aktualisiert. Neben dem 4,2 Zoll großen Fahrinformationsdisplay prägt nun ein vertikal ausgerichteter 11,6 Zoll großer Full-HD-Touchscreen das Interieur. Apple Carplay und Android Auto sind nun ebenso an Bord wie die Möglichkeit der „what3words“-Zielführung im Navigationssystem.

Angenehm und unaufdringlich

Subaru gönnt dem Crosstrek zwischen Hintertür und Heckscheibe noch ein kleines Dreiecksfenster. Es sieht zwar nicht so aus, aber es hilft tatsächlich beim Blick nach schräg hinten. Aber der Subaru hat ja ansonsten auch noch eine Rückfahrkamera an Bord. Ebenso wie ein angenehm unaufdringlich arbeitende aktive Spurführungshilfe. Das e-Boxer getaufte Hybridsystem setzt sich aus einem 136 PS (100 kW) und 182 Newtonmeter starken 2,0-Liter-Vierzylinder und einem 12,3-kW-E-Unterstützer (17 PS) mit 66 Nm zusammen. Da die Batterie nicht nur beim Bremsen oder im Schubbetrieb geladen wird, sondern hin und wieder auch über den Benziner, lassen sich in der Stadt immer wider bis zu einige hundert Meter auch rein elektrisch zurücklegen. Sparsam ist der Crosstrek dadurch aber nicht. Und das behauptet Subaru zum Glück auch nicht. Wer sich für den Wagen entscheidet, der bekommt einen Normverbrauch von 7,7 Litern auf 100 Kilometer genannt. Der ist – im Gegensatz zu vielen anderen Autos – jedenfalls recht ehrlich. Wir verbrauchten in der Praxis exakt acht Liter. Die Lenkung arbeitet feinfühlig und präzise. Zwar ist es nicht mehr ganz so schlimm wie früher, aber nach wie vor kann die stufenlose Getriebeautomatik trotz E-Entlastung den viel zitierten „Gummibandeffekt“ bauartbedingt nicht gänzlich ablegen. In der „S“-Einstellung (für Sport statt „I“ wie intelligent) funktioniert das Zusammenspiel zwischen Drehzahl und Leistung dann doch harmonischer.

Der Vierradantrieb kostet wegen des höheren Bodens hinten natürlich Kofferraumvolumen. 315 Liter sind es. Dafür hinterlässt die geteilt umklappbare Rückenlehne aber nicht nur eine topfebene, sondern auch eine zwischen 1,65 und 1,85 Meter lange Ladefläche (je nach Einstellung der Vordersitze). Dieser Wert schlägt sich auch in einer guten Kniefreiheit im Fond nieder, wo zudem die Polster viel Beinauflage bieten. Die serienmäßige Dachreling steht ebenfalls für die hohe Alltagstauglichkeit des Subaru, für die er gerade erst von der „Auto Bild“ als „Allrad Auto des Jahres 2024“ ausgezeichnet worden ist.

Fazit: Mit dem Crosstrek bekommt der Käufer ein sowohl technisch wie optisch aus der Masse hervorstechendes Fahrzeug der Golf-Klasse. Die Preisliste beginnt bei 34.790 Euro. Für die höchste der vier Ausstattungen müssen knapp 5800 Euro mehr bezahlt werden. (cen/Jens Riedel; Autoren-Union Mobilität/Subaru)

Subaru Crosstrek 2.0i Platinum:

Länge: 4,50 Meter
Breite: 1,80 Meter
Höhe: 1,60 Meter
Antrieb: 4-Zyl.-Boxer, 1995 ccm, Hybrid, AWD, CVTk
Leistung: 100 kW / 136 PS bei 5600 U/min
Max. Drehmoment: 182 Nm bei 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 198 km/h
0 auf 100 km/h: 10,8 Sek.
WLTP-Verbrauch: 7,7 Liter
CO2-Emissionen: 174 g/km
Testverbrauch: 8,0 l
Kofferraumvolumen: 315–1297 Liter
Preis: 40.500 Euro

Meisterbetrieb Bernd Fuhr

Dornierstraße 1
71069 Sindelfingen

Telefon: 07031760639

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